…oder wie ich lernte, nur ausgeschlafen Wartungsarbeiten durchzuführen…
An dieser Stelle möchte ich von den Erlebnissen eines Mini-Fahrers berichten, die manchmal auch schmerzhaft sein können. Geplant war, den Pfingstmontag mit einem kleinen Abstecher zum Oldtimertreffen bei Gasthof Vogelsang in Weichering zu beginnen. Wie man das so als erfahrener Fahrer automobilen Kulturguts geübt ist: kurz noch Benzinstand kontrollieren, Öl nachtanken und ggf. Kühlwasser auffülllen. Das ganze am besten ausgeschlafen machen, sonst könnte man was übersehen…
Hmmm, irgendwas stimmt da doch nicht. Nach dem Auffüllen des Wassers sollte man auch nicht vergessen den Deckel wieder aufzusetzen – ansonsten wird das Wasser am Zielort ganz schnell verdampfen.
Genauso kam es auch – bei der Ankunft in Weicherung wurde der kleine blaue Renner zum absoluten Hingucker, da massive Dampfschwaden aus der Motorhaube drangen. Nach dem Öffen der Motorhaube konnte der fehlende Deckel zum Glück schnell gefunden werden, und es war auch noch genügend Wasser im Reservoir vorhanden, so dass nur etwas nachgefüllt werden müsste. Das könnte man gleich bei Gasthof besorgen. Die helfenden Hände bei der Suche meinten es indes sehr gut und ließen die Motorhaube mit Schwung ins Schloß fallen – damit wäre die Sache dann ja auch fast gegessen.
Also guter Dinge schnell zum Gasthof, Wasser holen und zurück zum Patienten um Wasser wieder nachzutanken. Motorhaube auf – äh, nein! Geht nicht!!! Durch das unsanfte Schließen der Motorhaube hatte sich der Schnappmechnismus zu tief versenkt, und der Riegel war in einer Feder eingeklemmt. Der kurzfristige Versuch durch Abnehmen des Grills von innen der Riegen zu lösen, führte zwar zu blutigen Händen, aber nicht zum Erfolg.
Der Besuch beim Oldtimertreffen war damit für mich eher gelaufen – mit dem Restwasser und geschlossenem Deckel(!) ging’s dann vorzeitig zurück nach Hause, um dort mit entsprechender Ruhe und unter weniger Laufkundschaft und ständiger Beobachtung das Problem zu lösen. Auch dort widersetzte sich der Schließmechanismus eine ganze Weile, forderte weiteren Tribut, bis irgendwann doch der Klügere nachgab. Damit stand dann der großen Fahrt zum International Mini Meeting in Geiselwind am Folgewochenende zumindest in dem Aspekt nichts mehr im Weg…
Für alle, die gerne schöne Autos sehen, war das Oldtimertreffen bei Königwetter eine riesige Veranstaltung!
Vielen herzlichen Dank an die Fotografen für die Bilder!
