Bei der vierten Auflage der „Tour de Neuburg“ kamen 67 Teams wieder voll und ganz auf ihre Kosten
Zum vierten Mal veranstaltete der Motorclub Neuburg im ADAC und BLSV die „Tour de Neuburg“. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltung ohne Zeitwertung und Wertungsprüfungen. Die perfekt erstellten Fahrtunterlagen forderten Fahrer und Beifahrer dennoch im sportlichen Bereich vom Start bis zum Ziel der etwa 175 Kilometer langen Strecke.
Vom Sportpark Rödenhof aus ging es nach einem Weißwurst-Frühstück zum Schloss Ellingen. Dort wurden bei einsetzendem Regen alle Teilnehmer vorgestellt und erhielten ein Erinnerungsgeschenk. Dann führte die Strecke weiter zum Brombachsee, wo es nach einem kleinen (alkoholfreien) Sektempfang auf’s Schiff ging. Bei einer erholsamen Rundfahrt genossen alle Teilnehmer das vorbestellte Mittagessen. Danach wurde wieder das „Roadbook“ aufgeschlagen. Die Strecke führte durch die herrliche Landschaft zurück nach Neuburg. Ein heftiger Gewitterschauer zwang die Cabrio-Fahrer kurz vor dem Ziel noch einmal zum Schließen der Verdecke. Ein „kluges“ Team zog mit seinem Jaguar XK das Programm knallhart durch und trotzte mit Lederhelm und -kleidung den Unwillen der Wetterlage. Eine Renault Caravelle gab auf der ersten Etappe den Geist auf, war aber beim Startversuch bei der Heimfahrt wieder „quicklebendig“.
Rund 150 Teilnehmer und Funktionäre warteten bei einer Brotzeit auf die Prämierungen. Roland Demnick, MCN-Oldtimer-Chef und gleichzeitig Organisator der Ausfahrt, wertete mit seinen Helfern blitzschnell die Bordkarten aus. Deshalb konnten die gestifteten Pokale unter großem Applaus zügig an die Piloten und Beifahrer überreicht werden. In den Markenwertungen „English-Cars, Audi, Mercedes, BMW und VW-Käfer“ musste das Los entscheiden, da mehrere Fahrzeuge mit dabei waren. Den Damen-Pokal erhielt eine junge Frau, die bewies, dass man auch als werdende Mutter sehr gut unterwegs sein kann. Die „Zwergerl-Klasse“ ging an ein Neuburger Team mit einem 500er Fiat Kombi. Den „Frühaufsteher-Pokal“ holte sich der „Koisa“, der sich bereits einige Stunden nach Nennungseröffnung im Mai angemeldet hat. Ein Ehepaar, das trotz der widrigen Wettervorhersage mit ihrem Trike angereist war, erhielt den Pokal für das originellste Fahrzeug. Als beste Beifahrerin wurde aus den zehn Bordkarten mit der richtig zurückgelegten Distanz die Gattin von „Alfa Romeo-Papst“ Fritz Wenger ausgelost.
Roland Demnick zeigte sich zusammen mit seinem Team sehr zufrieden über die Veranstaltung und die Disziplin aller Teams. Und er merkte unter dem Beifall der Zuhörer an: „Auf Grund eurer positiven Resonanz wird es, wenn alles gut geht, auch im nächsten Jahr eine „Tour de Neuburg“ geben.“