Diese Frage stellte sich das neue MCN-Ori-Team nach der Winterfahrt des MSC Helmbrechts. Nach zwei Versuchen bei Tagesorientierungsfahrten wagten Roland Demnick und Richard Steinberger den Start bei dieser bekannten Nachtveranstaltung ohne zu wissen, was da auf sie zukommen wird.
Letztlich war das dann doch eine richtig neue Erfahrung für die MCN’ler. Bereits bei der Anreise sorgte ein Felgenventil für einen ungewollten „Boxenstopp“. Den notwendigen Reifenwechsel brachten die beiden ohne große Probleme hinter sich und konnten so noch rechtzeitig die Anmeldung abschließen.
Bis zum Start wurde es dann richtig finster und damit war auch klar, dass der Begriff Nachtorientierungsfahrt zutreffend ist. Innerhalb von knapp fünf Stunden waren eine Verbindungsetappe von gut 50 km auf der Autobahn und danach sieben Prüfungsetappen mit über 200 km abzuspulen. Die Wertungsetappen führten zu gut 40 % über – teilweise richtig enge und holprige – Feld- und Forstwege. Auch die Aufgabenstellungen mit den teilweise sehr minimalistischen Pfeilskizzen stellten die beiden Neulinge vor manches Problem.
Doch letztlich meisterten sie mit ihrem kleinen „Leih-Corsa“ aus dem umfangreichen Opelfundus der Familie Reisinger alle Herausforderungen und kamen – trotz der sehr bescheidenen Motorleistung – noch rechtzeitig ins Ziel. Am Ende meinte Richard Steinberger: „Die ersten fünf der sogenannten Anfängerklasse hatten einen sicherlich hilfreichen Erfahrungsvorsprung, da sie hier schon öfters gefahren sind. Aber mit unseren neun Fehlern bin ich letztlich zufrieden. Dass es dafür aber auch noch einen kleinen Pokal gab, hat mich etwas überrascht. Schade, dass das die letzte Veranstaltung dieser Art des MSC Helmbrechts war“.