Tour de Neuburg 2025

Die Sonne lachte ganz kräftig für viele tolle Oldtimer!!!

Bei tropischen Temperaturen veranstaltete der Motorclub Neuburg auch heuer wieder an Mariä Himmelfahrt seine bereits neunte Tour de Neuburg. Nach einer kurzweiligen Einweisung durch den routinierten Fahrtleiter Roland Demnick schickte Starter Detlef Simonis dann rekordverdächtige 82 Old- und Youngtimer auf die in einem sehr detaillierten „Roadbook“ beschriebene Strecke. Vom Wittelsbacher Golf-Club in Neuburg-Rohrenfeld aus ging es zur ersten Durchfahrtskontrolle nach Schweinspoint.


Unter den Autos waren wiedermal nicht nur die derzeitigen bekannten Autofirmen vertreten, sondern auch lange verschwundene Marken wie DKW und NSU fuhren hier mit, sowie Fahzeuge aus England, Italien, Schweden, Japan und den USA.

Das älteste Fahrzeug war heuer ein 1931er Ford aus der legendären Modell A – mit dem Fritz und Marlene Götz gleich nach den Vorausfahrzeugen an den Start rollte. Es folgten sehenswerte und seltene englische Sportwagenraritäten aus den 1950er und 1960er Jahren. Highlight dieser Gruppe war der Nachbau eines englischen Sportwagens Jaguar C-Type des „Jägle-Classic-Teams“ aus den 50ern. Mit solchen „Raubkatzen aus Coventry“ wurden damals zahlreiche Siege auf den Renntrecken eingefahren. Die meisten Autos bei der Tour de Neuburg stammten aus den 1960er bis 1990er Jahren. Viele noch im Originalzustand, etliche freilich auch schon restauriert oder zeitgemäß umgebaut. Hier sticht einem ein perfekter Nachbau der „Rallye-Ikone“ Lancia 037 sofort ins Auge. Mit diesen Fahrzeugen lieferte sich Anfang der 80er der italienische Hersteller einen erbitterten Kampf mit den aus Ingolstadt stammenden Audi Quattros um die werbeträchtigen Siege auf den Rallyepisten.

Über die beiden Durchfahrtskontrollen in der Stiftung St. Johannes in Schweinspoint und beim gerade nach Wertingen umgezogenen Sportwagenservice Killensberger ging es zur Mittagspause ins schön im Thierhauptener Kloster gelegene Restaurant Klosterwirt. Dort nutzen einige Oldtimerbesitzer und -fans die Gelegenheit den im Innenhof parkenden riesigen Tross der automobilen Raritäten ausgiebig zu bestaunen und sich natürlich auch über die Tour de Neuburg zu informieren oder mit den Besitzern über der Fahrzeuge fachzusimpeln.

Nach der Mittagspause informierte – besser unterhielt – dann der fachlich sehr versierte clubeigene Tour-Moderator Michl Kluy die anwesenden Zuschauer und Gäste am Restart in die Schlussetappe. Dieser Stopp war für die anwesenden Zuschauer und natürlich die Teilnehmer ein wirklich schöner und aufgrund der stark gestiegenen Temperaturen auch ein richtig heißer Programmpunkt. Danach ging es über viele schöne Nebenstraßen aber auch mitten durch die Schrobenhausener Innenstadt schon wieder zurück in die Ottheinrichstadt.

Der Abschluss fand – inzwischen fast schon traditionsgemäß – im Audi Driving Experince Center statt. Dort wurden dann die begehrten Pokale und Preise vergeben, vom Mannschaftspreis über Preise für verschiedene Automarken bis zur Touristik- und Expertenwertung.

In der sogenannten Touristikwertung wurden die Teams ausgezeichnet, die am wenigsten von der vorgegebenen Fahrstrecke abgewichen waren. Da gleich vier Teams ohne jede Abweichung von der Idealstrecke das Ziel erreichten, musste das Los über den Tagessieg entscheiden. Als glückliche Gewinner wurde das Vater-Sohn-Gespann Helmut und Moritz Taubenberger (VW Käfer Cabrio) gezogen. Die weiteren Pokale gingen an Martin und Daniela Neumeier (Audi 200 Avant), sowie Peter Schwarzhuber und Petra Seipelt (Chevrolet BelAir Coupe).

Auch in der – die Teams deutlich mehr fordernden – Expertenwertung wurden die Erstplatzierten geehrt. Zwei Teams fuhren heuer wirklich sehr konzentriert und erledigte alle gestellten Aufgaben ohne einen einzigen Fehler. Daher musste auch hier das Los entscheiden. Dave Reisinger und Jonas Kluß (Daihatsu Cuore) durften sich über den Siegerpokal freuen. Platz zwei ging an das Team Jürgen und Bettina Witty (VW Scirocco). Auf Platz drei folgten – auch nach Losentscheid zwischen sechs punktgleichen Teams mit nur 100 Strafpunkten – die Neueinsteiger Joe Seefried und Gerhard Gaull (Daimler 280 SE Cabrio).

Spartenleiter Thomas Kluitmann verkündete zum Abschluss, dass der Motorclub Neuburg für das 2026 anstehende Jubiläum seiner inzwischen überregional bekannten ADAC-Ausfahrt zeitnah mit den Planungen beginnen und sich sicherlich die eine oder andere kleine Besonderheit überlegen wird. Für alle die etwas von der „Tourstimmung“ schnuppern wollen wird es bald einen vom „Mediateam“ Kittl-Umlauf produzierten Trailer auf der Homepage zu sehen geben. Die Tour de Neuburg geht 2026 – dann wie immer – am 15. August in ihre zehnte Auflage.

Kurzinformationen zu den Bildern:
DK Stiftung – (erste) Durchfahrtskontrolle in der Stiftung St. Johannes in Schweinspoin
Ford A – das älteste Fahrzeug ein Ford A aus 1931 vor dem Wittelsbacher Golfclub
Jaguar C-Type – eine leistungsstarker Sportwagen aus den 50er Jahren
Lancia 037 – eine Rallye-Ikone auf den 80er Jahren

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